Frequentis: Folgen des österreichischen Bankenskandals sorgen für hohen Verlust
Frequentis meldet Zahlen für das erste Halbjahr 2020. Den Umsatz hat das österreichische Unternehmen mit 132,3 Millionen Euro knapp konstant halten können. Beim Auftragseingang meldet man dagegen einen Anstieg von 133,4 Millionen Euro auf 171,8 Millionen Euro. Während Frequentis den Verlust vor Zinsen und Steuern von 3,9 Millionen Euro auf 1,0 Millionen Euro verkleinern konnte, steigt das Minus unter dem Strich von 2,4 Millionen Euro auf 23,4 Millionen Euro.
Auslöser ist ein außerordentlicher Effekt, der aus dem Skandal um die österreichische Commerzialbank Mattersburg resultiert: Unter Berücksichtigung des Steuereffekts hat dies das Ergebnis von Frequentis um 23,2 Millionen Euro belastet. Bereinigt um den Sondereffekt habe sich das Ergebnis um 2,2 Millionen Euro auf einen Verlust von nur noch 0,2 Millionen Euro verbessert, melden die Österreicher.
„Dank der guten Auftragslage und der Digitalisierungs-Anstrengungen zur Umsetzung der Projekte war und ist Frequentis trotz der Pandemie voll ausgelastet. Trotz der nicht prognostizierbaren weiteren Entwicklung der Pandemie strebt Frequentis danach, den Umsatz und den Auftragseingang im Gesamtjahr 2020 in etwa zu halten, wenn nicht zu steigern”, so das Unternehmen zum Ausblick.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: Frequentis.