SLM Solutions: Große Hoffnungen liegen auf neuer Maschine
SLM Solutions meldet für das erste Halbjahr 2020 einen Umsatzanstieg von 16,4 Millionen Euro auf 31,2 Millionen Euro. Allerdings blieb der Auftragseingang mit 13,7 Millionen Euro spürbar unter dem Wert von 20,8 Millionen Euro aus dem Vorjahreszeitraum. Hintergrund seien die von COVID-19 verursachten Einschränkungen und die daraus resultierende globale Konjunkturabschwächung, meldet SLM Solutions am Donnerstag. Auf EBITDA-Basis konnten die Lübecker den operativen Verlust von 18,9 Millionen Euro auf 6,0 Millionen Euro abbauen. Neben dem Umsatzanstieg haben dabei Kostensenkungen geholfen.
„Das erste Halbjahr 2020 wurde deutlich von den Auswirkungen und Unsicherheiten der COVID-19-Pandemie belastet. Dennoch sind wir mit unseren Turnaroundmaßnahmen bei SLM Solutions in dieser herausfordernden Zeit gut vorangekommen. Das gilt insbesondere für den Entwicklungsprozess unserer nächsten Maschinengeneration, der planmäßig fortgeschritten ist”, sagt Meddah Hadjar, Vorstandsvorsitzender von SLM Solutions. Die neue Maschine solle im November vorgestellt werden. Diese solle „SLM Solutions und die gesamte Branche der metall-basierenden additiven Fertigung nachhaltig verändern”, so Hadjar.
Seit Ende der ersten Jahreshälfte belebe sich das Geschäft wieder, heißt es aus der Konzernzentrale in Norddeutschland. Der Trend habe sich bisher im dritten Quartal fortgesetzt, sagt Dirk Ackermann, CFO von SLM Solutions. „Wir gehen für das verbleibende zweite Halbjahr 2020 von einer zunehmenden Intensivierung der Kundenaktivitäten und einer weiteren Belebung unseres Geschäfts aus”, so der Manager.
SLM Solutions hatte bereits am gestrigen Mittwoch eine Prognose für 2020 vorgelegt. Das Unternehmen erwartet einen Umsatzanstieg um 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr, in dem 49 Millionen Euro umgesetzt wurden. Auf EBITDA-Basis soll der Verlust reduziert werden: Nach 26 Millionen Euro im vergangenen Jahr erwarten die Lübecker im laufenden Jahr ein Minus zwischen 13 Millionen Euro und 18 Millionen Euro. „Diese Prognose steht unter der Annahme, dass in den Hauptabsatzmärkten von SLM Solutions im weiteren Verlauf des Jahres 2020 keine signifikante Verschlechterung der COVID-19-Situation mit weitreichenden Lockdown-Maßnahmen eintritt”, so das Unternehmen.