United Internet: Sondereffekte verzerren Ergebnisentwicklung

Neben 1&1 Drillisch hat heute auch deren Konzernmutter United Internet Zahlen für das erste Halbjahr 2020 vorgelegt. Die Zahl der Kundenverträge habe erstmals die Zahl von 25 Millionen überschritten, so das Unternehmen. Beim Umsatz weist man einen Anstieg um 4 Prozent auf 2,66 Milliarden Euro aus. Vor Zinsen und Steuern sinkt der Gewinn des Unternehmens aus Montabaur um 1,4 Prozent auf 385 Millionen Euro. Auf vergleichbarer Basis sei das EBIT um 11,4 Prozent gestiegen, so United Internet am Donnerstag. Hintergrund des deutlichen Unterschieds ist unter anderem ein im Vorjahr angefallener außerordentlicher Ertrag aus dem Verkauf der virtual minds Anteile durch den Konzern.
„Ursächlich für diesen auf den ersten Blick nur moderaten Anstieg sind insbesondere initiale Kosten für den 5G-Netzaufbau sowie negative Effekte aus Regulierungsentscheidungen im Segment Consumer Access. Neben diesen erwarteten negativen Effekten wirkte sich im 1. Halbjahr 2020 zusätzlich die Coronavirus-Pandemie belastend auf die Ergebniskennzahlen im Konzern aus”, so das TecDAX-notierte Unternehmens zur EBITDA-Ergebnisentwicklung. Auf bereinigter Basis konnte dies um 2 Prozent gesteigert werden.
Das Telekommunikations-Unternehmen aus Montabaur rechnet für 2020 mit einem Umsatzanstieg um 4 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert. Dagegen solle das EBITDA unverändert auf Vorjahresniveau liegen, kündigt die Gesellschaft an. „Diese Prognose ist weiterhin mit Unsicherheiten behaftet, da eine Einschätzung von Dauer und weiterer Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie derzeit nicht genau möglich ist”, so United Internet.