DAX: Ohne Richtungsentscheidung - UBS-Kolumne
Rückblick: Der DAX zeigte sich in den vergangenen Handelstagen hochvolatil. Am Vortag gelang dem DAX zunächst ein Anstieg bis 12’799 Punkte. Die Marke von 12’800 Punkten wurde damit knapp verpasst. Es folgte zügig ein erneuter Kursrückgang, der im Tagestief 12’519 Punkte erreichte. Danach ging es aber in kurzer Zeit wieder kräftig bis 12’670 Punkte nach oben. Der DAX behielt diese hohe Volatilität im weiteren Tagesverlauf bei und notierte per Handelsschluss bei 12’591 Punkten mit einem Abschlag von 0,54%. Auch im großen Bild zeigte sich der DAX in den vergangenen Monaten sehr volatil. Unterm Strich notiert der Index aber seit Anfang Juni seitwärts. Kurzfristig in einem leichten Abwärtstrend. Vorbörslich notiert der DAX am frühen Freitagmorgen weiter unter 12’600 Punkten bei 12’570 Punkten.
Ausblick: Der DAX ist nach dem Kursrutsch aus dem steigenden Trendkanal angeschlagen. Solange der DAX aber noch über dem 50er- und 200er-EMA notiert, muss miteinem erneuten Aufbäumen der Bullen gerechnet werden.
Die Long-Szenarien: Der DAX bewegt sich weiter seitwärts und kann sich über dem 200er-EMA halten. Die Seitwärtsphase kann von den Bullen dazu genutzt werden neue Kräfte zu sammeln. In der Folge gelingt ein Ausbruch aus dem fallenden Trendkanal nach oben und ein Hochlauf bis zur unteren Begrenzung des alten steigenden Trendkanals bei aktuell etwa 13’600 Punkten.
Die Short-Szenarien: Der DAX setzt die Abwärtsbewegung fort und fällt auch unter den 200er-EMA bei 12’046 Punkten. Unter 12’000 Punkten wäre mit weiterer Abwärtsdynamik und einem Rücklauf zum noch offenen Gap bei 11’391 Punkten und zum unteren Fibonacci-Fächer im Monatschart bei 11’300 Punkten zu rechnen. Wird auch dieser Fibonacci-Fächer aufgegeben, muss mit einer langen neuen Abwärtsbewegung bis zum Coronacrash-Tief bei 8’255 Punkten gerechnet werden.