Paion: Remimazolam-Nachrichten aus Belgien
Paions gerade erst in den USA zugelassenes Narkosemittel Remimazolam kommt in Europa aufgrund der Covid-19 Pandemie stärker in den Fokus - obwohl das Mittel hier noch im Zulassungsprozess steckt. Zuletzt hatte bereits eine italienische Klinik Remimazolam aufgrund von knappen Narkosemitteln mit einer Ausnahmegenehmigung bei wenigen Patienten einsetzen können. Ein ähnlicher Entschluss ist nun auch in Belgien gereift. Dort hat die zuständige Behörde die Nutzung von Remimazolam in Rahmen eines Härtefallprogramms zur Anwendung eines nicht zugelassenen Arzneimittels an Patienten auf der Intensivstation freigegeben. Dort könne das Mittel als Ersatz für „den derzeitigen Standard in der Allgemeinanästhesie eingesetzt werden, an dem aktuell aufgrund der Coronavirus-Pandemie Mangel besteht”, so das Aachener Unternehmen am Montag.
Paion wird Remimazolam als Ersatz für Propofol und Midazolam zunächst kostenlos zur Verfügung stellen. Die Anwendung des Narkosemittels sei auf Ärzte beschränkt, die Erfahrung mit Remimazolam haben, so Paion weiter.
„In der gegenwärtigen durch die Coronavirus-Pandemie ausgelösten Ausnahmesituation freuen wir uns, unseren Beitrag dazu leisten zu können, dass Patienten die Behandlung erhalten, die sie benötigen. Remimazolam hat in zahlreichen klinischen Studien gezeigt, dass es potentiell eine sichere und wirksame Alternative zu den derzeit verwendeten Anästhetika darstellt”, so Paion-Chef Jim Phillips.