Volkswagen: „Blicken vorsichtig optimistisch auf das zweite Halbjahr”
In der ersten Jahreshälfte 2020 hat sich das Ergebnis vor Steuern bei Volkswagen um 11 Milliarden Euro verschlechtert. Vor allem die Auswirkungen der weltweiten Corona-Erkrankungswelle hat das Ergebnis auf einen Verlust von 1,4 Milliarden Euro vor Steuern abstürzen lassen. Der Wolfsburger Autobauer beziffert den Umsatz für die ersten sechs Monate dieses Jahres auf 96,1 Milliarden Euro gegenüber 125,2 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Bereinigt um Sondereffekte fiel operativ ein Verlust von 0,8 Milliarden Euro an nach 10 Milliarden Euro Gewinn in der ersten Hälfte des vergangenen Jahres.
„Das erste Halbjahr 2020 war durch die Covid-19-Pandemie eines der herausforderndsten in unserer Unternehmensgeschichte. Gleichzeitig haben wir frühzeitig umfassende Maßnahmen zur Senkung unserer Kosten und Sicherung der Liquidität eingeleitet. Damit ist es uns gelungen, die Auswirkungen der Pandemie auf unser Geschäft einigermaßen in Grenzen zu halten. Aufgrund des positiven Trends unseres Geschäfts in den letzten Wochen und der Einführung zahlreicher attraktiver Modelle blicken wir vorsichtig optimistisch auf das zweite Halbjahr”, sagt Frank Witter, Konzernvorstand für Finanzen und IT bei Volkswagen. So zeigt der Trend bei den Auslieferungen wieder nach oben: „Nachdem die Auslieferungen im April rund 45 Prozent unter dem Vorjahreswert gelegen hatten, verringerte sich der Rückstand kontinuierlich auf noch rund 18 Prozent im Juni”, meldet der DAX-notierte Konzern am Donnerstag.
Für das Gesamtjahr erwartet Volkswagen einen deutlichen Umsatzrückgang. Der Ergebnisrückgang werde gravierend ausfallen, kündigt das Unternehmen an, man rechnet aber mit einem operativen Gewinn in nicht näher bezifferter Höhe.
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