Grenke: Neugeschäft stabilisiert sich
Von Grenke wurde heute Zahlen für das zweite Quartal 2020 vorgelegt. Die Gesellschaft meldet einen Rückgang beim Neugeschäft von 909,6 Millionen Euro auf 598,1 Millionen Euro. Bei der Schadensabwicklung plus Risikovorsorge meldet die Gesellschaft einen Anstieg gegenüber dem Vorjahresquartal von 32,4 Millionen Euro auf 62,2 Millionen Euro. Die höheren Belastungen gehen Pandemie-bedingt vor allem auf das Geschäft des Leasing-Dienstleisters auf dem italienischen Markt zurück, der von der COVID-19 Erkrankungswelle stark betroffen war. Operativ hat sich der Quartalsgewinn von Grenke auf 20,2 Millionen Euro mehr als halbiert, während der Gewinn unter dem Strich von 34,4 Millionen Euro auf 14,2 Millionen Euro zurück geht.
„Wir haben gegen Ende des 2. Quartals eine Erholung unseres Neugeschäfts gesehen. Im Juli, und damit zu Beginn des 3. Quartals, liegt unser Neugeschäft bei ungefähr 70 Prozent des Vorjahresmonats und somit höher als im Juni, wo der Wert bei 55 Prozent lag. Ob und wie schnell wir uns jetzt weiter aufwärtsbewegen, können wir jedoch noch nicht abschätzen“, kommentiert Antje Leminsky, Vorstandsvorsitzende des Unternehmens, zum von der Corona-Pandemie geprägten Geschäftsverlauf.
Aktuell rechnet man bei Grenke damit, dass das Neugeschäftsvolumen sich im laufenden Quartal bei 70 Prozent des Vorjahreswertes einpendeln werde. Der Einfluss der Pandemie auf die Geschäfts- und Ergebnisentwicklung sei aber nicht verbindlich abschätzbar. „Der Konzern ist in der Lage, auf Basis eines geringeren Neugeschäftsvolumens und angemessenen Kosteneinsparungen auch in der Krise profitabel zu arbeiten, auch wenn der Gewinn unter dem Niveau liegen wird, welches zu Jahresbeginn in einem Zielkorridor von 153 bis 165 Millionen Euro avisiert worden war ”, so das Unternehmen.