NanoRepro: Schnelltest für COVID-19 verfehlt die Erwartungen
Der von NanoRepro groß angekündigte und von einer Kapitalerhöhung begleitete SARS-CoV-2-Antikörper-Test scheint die Erwartungen der Gesellschaft derzeit nicht zu erfüllen. In Deutschland sei die Vermarktung des Tests schwieriger geworden, melden die Marburger am Donnerstag mit Blick auf sinkende COVID-19 Infektionsszahlen. Man konzentriere sich nun auf Länder, die in der unverändert grassierenden Pandemie weiter mit hohen Neuinfektionszahlen zu kämpfen haben. „Während wir in Deutschland hauptsächlich kleinere Stückzahlen direkt an z.B. Ärzte verkauft haben, geht es im Ausland um größere Aufträge”, so NanoRepro. Diese abzuschließen sei aber langwieriger, räumt die Gesellschaft ein.
Auf Halbjahresbasis hat NanoRepro vorläufigen Zahlen zufolge einen Umsatz von 2,2 Millionen Euro erzielt und einen operativen Gewinn auf EBITDA-Basis von 0,5 Millionen Euro erzielt. „In den Umsätzen sind Stornierungen aufgrund von Lieferverzögerungen enthalten. Neben den bekannten Lieferverzögerungen des SARS-CoV-2-Antikörper-Tests gab es ebenfalls Lieferketten-Unterbrechungen bei anderen Produkten”, so die Hessen.
Eine konkrete Aussage zur Prognose für 2020 macht NanoRepro heute nicht. Man gehe davon aus, dass die zweite Jahreshälfte 2020 besser werde als die ersten sechs Monate dieses Jahres. Es sei aber schwierig, eine Aussage zum Gesamtjahr zu treffen. „Mögliche einzelne Vertragsabschlüsse können Umsatz und Ertrag stark beeinflussen”, so das Unternehmen. Die Halbjahreszahlen will man im September vorlegen.