Schweizer Electronic: China-Werk soll ab 2021 Impulse bringen - neue Prognose
Vorläufigen Zahlen zufolge hat Schweizer Electronic das erste Halbjahr 2020 mit Rückgängen bei Umsatz und Ergebnissen abgeschlossen. Das Unternehmen führt die Entwicklungen auf die Folgen der COVID-19 Pandemie zurück. Hinzu kamen Sondereffekte, so belasteten Restrukturierungskosten von 1,1 Millionen Euro das Ergebnis. Vor Zinsen und Steuern meldet Schweizer Electronic einen operativen Halbjahresverlust von 9,5 Millionen Euro nach einem Minus von 2,3 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz ist von 60,2 Millionen Euro auf 45,4 Millionen Euro zurück gegangen. Das EBITDA verschlechtert sich um 6,6 Millionen Euro und liegt mit 5,6 Millionen Euro im negativen Bereich.
„Der Produktionsstart im neuen Werk in China erfolgte im April. Hieraus erwarten wir deutlich positive Impulse ab dem Jahr 2021. Dennoch steuert das Werk während der Hochlaufphase noch nicht positiv zum Konzernergebnis bei”, so das Unternehmen zu den weiteren Aussichten. Für 2020 rechnet Schweizer Electronic mit einem Umsatzrückgang auf nun 87 Millionen Euro bis 93 Millionen Euro und einem EBITDA-Verlust von nun zwischen 7 Millionen Euro und 11 Millionen Euro. Die Rückgänge fallen damit stärker aus als zuvor prognostiziert.
„Das Management plant, die bereits im Jahr 2019 umfangreich eingeführten Kosteneinsparungsmaßnahmen im Sach- und Personalkostenbereich am Standort Schramberg, zu erweitern. Hierbei geht es vorwiegend um eine weitere Personalreduktion, Anpassung der Investitionsplanungen und weitere Maßnahmen im Sach- und Materialkostenbereich”, so das Unternehmen.