BioNTech und Pfizer melden nächsten COVID-19 Impfstoffdeal
Nachdem das Duo BioNTech und Pfizer zuletzt bereits 30 Millionen Dosen des in der Entwicklung befindlichen COVID-19 Impfstoffs an Großbritannien verkauft haben, sichert sich die USA nun Teile der geplanten Produktionsmenge. Die US-Regierung habe „eine initiale Bestellung über 100 Millionen Dosen für 1,95 Milliarden Dollar aufgegeben”, teilen das Mainzer Biotech-Unternehmen und dessen US-Entwicklungspartner heute mit. Voraussetzung für die Lieferung sei, dass Pfizer den Impfstoff erfolgreich produziert und die Genehmigung bzw. Notfallzulassung der US Food and Drug Administration erhalten habe.
Bis Ende 2021 wollen die beiden Unternehmen 1,3 Milliarden Dosen des Impfstoffes produzieren. Derzeit befindet sich das Impfstoffprojekt BNT162 noch in der klinischen Erprobung. BioNTech hofft darauf, im Oktober eine Zulassung beantragen zu können. Noch im Juli soll eine abschließende klinische Testphase 2b/3 in den USA starten. Das Projekt sei im Zeitplan, heißt es aus Mainz, wo BioNTech seinen Sitz hat - die Aktien der Gesellschaft sind an der US-Börse NASDAQ beheimatet, aber auch in Deutschland handelbar.
Zusätzlich zu den 100 Millionen Dosen hat die US-Regierung eine Option auf die Lieferung weiterer 500 Millionen Dosen des Impfstoffes gegen das SARS-CoV-2 Virus, den Erreger der seit Monaten grassierenden Pandemie, unter der die USA besonders stark leiden. Keine Details gibt es zu den preislichen Vereinbarungen bei der Option.
„Wir haben schon früh die Entscheidung getroffen, klinische Arbeiten sowie die Produktion umfangreich auf unser eigenes Risiko zu beginnen, um sicherzustellen, dass der Impfstoff sofort zur Verfügung stehen würde, sollten unsere klinischen Studien erfolgreich sein und eine Ausnahmegenehmigung zur Anwendung in Notfällen gewährt werden”, so Albert Bourla, Vorstandsvorsitzender und CEO von Pfizer.
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