Northern Data meldet Kooperation mit Gigabyte Technology
Nachdem gestern ein neuer Bericht der Kritiker von Northern Data keine wesentlichen neuen Erkenntnisse und Kursstürze brachte, wir berichteten, meldet sich das Unternehmen am Dienstagmorgen zu Wort. Allerdings nicht mit einer direkten Entgegnung auf die kritischen Töne, die erneut anonym über das Blogger-Portal „medium.com” veröffentlicht wurden, sondern in Sachen operatives Geschäft. Man habe „in Zusammenarbeit mit dem führenden taiwanesischen Computer-Hardware-Hersteller Gigabyte Technology eigene HPC-Dienstleistungen entwickelt und zur Einsatzreife gebracht”, so Northern Data in einer Mitteilung.
Beide Unternehmen kooperieren den Angaben der Gesellschaft zufolge im Bereich der Produktion, Lieferung sowie Kombination von Hardware-Komponenten. „Northern Data prüft dabei spezifische Prozessoren (GPUs, CPUs etc.) und wählt sie bezogen auf die jeweilige Anwendung aus. Gigabyte kombiniert diese mit einer darauf abgestimmten eigenen Serverarchitektur”, heißt es.
Unternehmensangaben zufolge soll die Zusammenarbeit auch die Diversifizierung von Northern Data in Richtung anderen Kundenbranchen als dem Bitcoin-Mining voran bringen - ein großer Punkt in der Kritik, die zuletzt für massive Gewinnmitnahmen bei der Northern Data Aktie geführt hatte. „Bislang sind unsere Kunden primär im Bitcoin-Mining-Sektor angesiedelt gewesen, dem ersten, großen Anwendungsbereich von HPC. Allerdings steigt die Nachfrage nach HPC-Lösungen rasant und kontinuierlich weiter an”, sagt Northern-Data-CFO Mathis Schultz. Man wolle die eigene Stellung nun in andere Bereiche ausweiten. Nachfrage sieht man laut Aussagen von Unternehmenschef Aroosh Thillainathan vor allem aus den Bereichen künstliche Intelligenz, Videorendering und dem Life-Science-Sektor.