Munich Re: Kein Aktienrückkauf - Quartalsgewinn über der Prognose
Munich Re hat am Montag Eckdaten für das zweite Quartal vorgelegt. Es seien Schäden in Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie in Höhe von 700 Millionen Euro anfegallen, teilen die Münchener mit. „Der größte Anteil entfiel auf die Versicherung von Großereignissen, geringere Belastungen sind in der Lebens- und Gesundheitsversicherung sowie in anderen Bereichen der Schaden- und Unfallversicherung (inkl. Betriebsunterbrechung) angefallen”, so Munich Re.
Netto meldet der Konzern einen Gewinn von 600 Millionen Euro für das zweite Quartal, rund 195 Millionen Euro über der Analysten-Konsensschätzung. Die Ergo-Sparte abe ein gutes Ergebnis erzielt, ohne Covid-19 seien seien zudem vergleichsweise geringe Großschäden angefallen.
Trotz der besser als erwarteten Zahlen wird Munich Re keine Aktien zurückkaufen und das derzeit ausgesetzte Aktienrückkaufprogramm 2020/2021 endgültig nicht umsetzen. Die Gesellschaft begründet dies mit den weiter anhaltenden Unsicherheiten aus der Corona-Pandemie: „Aktuell sieht Munich Re weiterhin große Unsicherheiten bezüglich der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und der finanziellen Folgen von COVID-19 und geht nicht von einem Rückgang der Unsicherheiten bis Anfang 2021 aus”, so das Unternehmen.