Spielvereinigung Unterhaching: Eine enttäuschende Saison
Manfred Schwabl, Geschäftsführer der Spielvereinigung Unterhaching, ist skeptisch, ob die 3. Liga im Herbst wieder mit Zuschauern rechnen kann. Aus seiner Sicht ist ein Fußballspiel mit Zuschauern ab dem Frühjahr 2021 wieder realistisch. Erst ab der Saison 2021/2022 wird es seiner Ansicht nach wieder volle Stadien geben können. Dabei treibt ihn die Sorge vor einer zweiten Corona-Welle um.
Schwabl will auf diese Möglichkeit reagieren und seinen Verein breiter aufstellen. Eine Möglichkeit ist dabei eine Reduzierung der Gehaltskosten.
Die Spielvereinigung hält unterdessen an ihren Plänen fest, in die 2. Liga aufzusteigen. Aufgrund der Pandemie könnte sich dies jedoch verzögern. Ging man beim Börsengang davon aus, spätestens nach drei Jahren wieder Zweitligafußball im Münchener Vorort anzubieten, so verlängert sich der Planungshorizont inzwischen um ein Jahr. Dies macht Schwabl auf einer virtuellen m:access Konferenz der Börse München deutlich.
Festhalten will der Verein an den Plänen, das Stadion, das 14.200 Zuschauer fasst, zu kaufen. Der Kaufpreis liegt bei 3,37 Millionen Euro. Mit dem Kauf würde auch das gesamte Grundstück mit einer Größe von 23.000 Quadratmetern an den Verein übergehen.
Mit dem Verlauf der gerade abgeschlossenen Saison zeigt sich Schwabl auf der Konferenz nicht zufrieden. Aus seiner Sicht war der 11. Platz eine Enttäuschung. Man will nun an verschiedenen Punkten nachjustieren und jeden Stein umdrehen. Dabei will der Verein verstärkt auf junge Spieler aus dem eigenen Nachwuchs setzen.
Mit welchem Trikotsponsor Unterhaching in die neue Saison geht, sagt der Geschäftsführer hingegen noch nicht. Allerdings bestätigt er Gespräche mit einem Interessenten.