Navigator Equity Solutions: Entscheidung im Oktober
Bei Navigator Equity Solutions überlegt man derzeit, in welche Richtung man das Unternehmen entwickeln soll. Nach der Trennung von der IT Competence Group braucht man einen neuen Geschäftszweck. Drei Alternativen stehen zur Verfügung. Man agiert weiter als Beteiligungsgesellschaft und kauft neue Unternehmen ein. Der Fokus würde dann auf mittelständischen Unternehmen liegen. Möglich wäre aber auch ein Einzelinvestment. Dies würde entsprechend größer ausfallen. Bei der dritten Variante würde man sich vom Bisherigen vollständig verabschieden. Der Immobiliensektor könnte der neue Tätigkeitsbereich von Navigator werden.
Erfahrung hat man in diesem Bereich schon im vergangenen Jahr gesammelt. Das im m:access notierte Unternehmen hat sich auf dem irischen Immobilienmarkt engagiert. So hat man im Zentrum von Dublin nahe der US-Botschaft eine Immobilie mit sieben Wohneinheiten erworben. Das Objekt ist voll vermietet und sorgt für jährliche Einnahmen von 150.000 Euro.
Zwei weitere Immobilien stehen kurz vor dem Kauf, Corona sorgt hier für Verzögerungen. Der Gesamtkaufpreis liegt bei rund 1,7 Millionen Euro. Die jährlichen Mieteinnahmen beliefen sich auf etwa 158.000 Euro. Die Mietrendite kommt somit auf rund 9 Prozent. Noch ein weiteres Objekt in Dublin ist aktuell in der Prüfung. Dieses würde 2,6 Millionen Euro kosten.
Die Nachfrage in Dublin nach Wohnraum ist hoch, das Angebot ist begrenzt. Entsprechend starke Renditen kann man in der irischen Hauptstadt erzielen.
Letztlich will sich das Unternehmen bis Ende Oktober entscheiden, welchen Weg es künftig einschlägt. Dies macht Vorstand Robert Käß auf einer m:access Konferenz der Börse München deutlich. Er merkt dabei zugleich an, dass die Preise für viele Unternehmen derzeit ambitioniert seien. Man will sich nicht verzetteln, sondern auf ein Thema setzen.