BASF: Operativ über Plan, aber…
Der Chemiekonzern BASF hat operativ im zweiten Quartal ein besser als erwartetes Ergebnis erzielt. Das Ergebnis nach Steuern und nicht beherrschenden Anteilen der DAX-notierten Gesellschaft aus Ludwigshafen ist infolge einer Wertberichtigung der Beteiligung Wintershall Dea aber unter Markterwartungen geblieben. Die Abschreibung sei vor allem öl- und gaspreisbedingt, teilt BASF am Freitagnachmittag mit.
Beim Umsatz meldet BASF einen Rückgang von 14,48 Milliarden Euro auf 12,68 Milliarden Euro für das zweite Quartal 2020. Bereinigt um Sondereffekte hat der Chemiekonzern vor Zinsen und Steuern einen operativen Gewinn von 226 Millionen Euro erzielt nach 995 Millionen Euro im Vorjahresquartal. „Der Rückgang des EBIT vor Sondereinflüssen resultiert aus den im Vergleich zum Vorjahresquartal signifikant gesunkenen Ergebnissen der Segmente Materials, Surface Technologies, Chemicals und Industrial Solutions. Der Nachfragerückgang aus der Automobilbranche - der wichtigsten Kundenindustrie des Unternehmens - war hierfür wesentlich”, so BASF. „Gegenläufig wirkten Ergebnissteigerungen gegenüber dem Vorjahresquartal im Segment Nutrition & Care sowie in Sonstige”, heißt es weiter vonseiten der Gesellschaft.
Ausgewiesen wird ein EBIT von 59 Millionen Euro gegenüber 507 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Unter dem Strich fällt ein Minus von 878 Millionen Euro an, der im Wesentlichen auf die Abschreibung in Höhe von 800 Millionen Euro auf die Beteiligung Wintershall Dea aus niedrigeren Öl- und Gaspreisprognosen sowie veränderten Einschätzungen von Reserven zurück geht.