RWE: Unsicherheiten werden kleiner
Die RWE-E.On-Transaktion wurde am 1. Juli endgültig abgeschlossen. Die innogy-Aktivitäten mit Wind-, Solar- und Wasserkraft, Biomasse und Biogas sowie die Gasspeicher gehen damit an RWE über. Auch liegt der bisher von innogy gehaltene Anteil an Kelag aus Österreich nun bei RWE.
In der vergangenen Woche hat der Bundestag das Kohleausstiegsgesetz verabschiedet. Durch die Entschädigungsregeln verschwinden verschiedene Fragezeichen. Bei den Erneuerbaren Energien hat RWE international eine starke Pipeline. Mittelfristig kann daraus Rückenwind entstehen. Im Wasserstoffbereich könnte es zudem neue Wachstumsmöglichkeiten geben.
Die Aktien von RWE werden von den Analysten der DZ Bank unverändert mit einem Kaufrating versehen. Das Kursziel steigt von 31,00 Euro auf 35,50 Euro an.
Die Unsicherheiten rund um RWE werden nach den jüngsten Entwicklungen immer geringer. Die Corona-Krise hat RWE kaum getroffen. Daher ist auch ein Aufschlag beim Kurs in Ordnung.
Die Experten erwarten für 2020 einen Gewinn je Aktie von 1,71 Euro (alt: 1,69 Euro). Die Prognose für 2021 steigt von 1,90 Euro auf 1,94 Euro an.