NAGA Group sichert sich per Vorabplatzierung 4,5 Millionen Euro
Die NAGA Group hat die Vorabplatzierung im Rahmen der angekündigten Bezugsrechts-Kapitalerhöhung abgeschlossen. „91 Prozent des Gesamtvolumens, für welches Alt- Aktionäre auf ihre Bezugsrechte verzichtet hatten und dass folglich keinem Rücktrittsvorbehalt unterliegt, wurde im Rahmen eines beschleunigten Bookbuilding- Verfahrens platziert”, meldet die Gesellschaft am Dienstag. Damit wurden bereits rund 1,82 Millionen NAGA Group Aktie zu jeweils 2,50 Euro bei institutionellen Investoren platziert.
Insgesamt will das Unternehmen aus der Kapitalmaßnahme 5 Millionen Euro einnehmen, 4,5 Millionen Euro seien durch die Vorabplatzierung bereits gesichert. Teil zwei der Kapitalmaßnahme startet in den nächsten Tagen: „Die Bezugsfrist wird voraussichtlich am 3. Juli 2020 beginnen und am 16. Juli 2020 enden”, so die NAGA Group. Den Erlös aus der Kapitalerhöhung will die Gesellschaft vor allem in Marketing- und Verkaufsmaßnahmen investieren.
„Nach der sehr kräftezehrenden Restrukturierung des letzten Jahres haben wir es geschafft, NAGA wieder in die Spur zu bringen. Einen großen Anteil hat die stark verbesserte und fokussierte Vermarktungsstrategie beigetragen, kombiniert mit einer signifikanten Kostenreduzierung und der Ausrichtung auf neue Märkte”, sagt sagt Benjamin Bilski, Vorstandsvorsitzender der NAGA Group. „Unsere Kostenbasis ist nun stabil und das Wachstum kann gezielt durch voll digitale, globale und skalierbare Marketingmaßnahmen gesteuert werden”, so der Manager.
Vorläufigen Zahlen zufolge hat die Gesellschaft 2019 einen Umsatzrückgang von 4,22 Millionen Euro auf knapp 3,90 Millionen Euro verbucht. Die Verluste haben sich deutlich vergrößert: Auf EBITDA-Basis von 0,27 Millionen Euro auf 9,17 Millionen Euro und unter dem Strich von 4,40 Millionen Euro auf 13,38 Millionen Euro. 2020 erhofft man sich Impulse unter anderem aus dem Anfang Juni gestarteten China-Geschäft. Im zweiten Quartal habe man bei der Anzahl der Neukunden sowie dem Handelsvolumen Zuwächse von über 50 Prozent zum ersten Quartal 2020 erzielt.