Wirecard: Von spekulativen Investments wird dringend abgeraten!
Am Morgen hat Wirecard entschieden, einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beim Amtsgericht München zu stellen. Das ist der vorläufige Höhepunkt einer intensiven Woche. Nach der Nicht-Vorlage der Bilanz, dem Verschwinden von Geldern, den Problemen mit Treuhändern und dem Abgang von Vorständen sowie der Festnahme eines Ex-Vorstands folgt nun die Pleite.
Bei der Nord LB spricht man in diesem Zusammenhang von skandalösen Ereignissen. Aus Sicht der Analysten ist die weitere Entwicklung bei Wirecard völlig offen. Die Experten raten jedoch dringend von spekulativen Investments bei Wirecard ab.
Entsprechend bestätigen die Analysten ihre Verkaufsempfehlung für die Aktien von Wirecard. Das Kursziel stand bisher bei 20,00 Euro. Es liegt in der heutigen Studie der Norddeutschen bei 1,00 Euro. Schon gestern hatte Bank of America ein Kursziel von 1,00 Euro für die Wirecard-Aktien ausgesprochen. Weitere Analysten dürften diesem Beispiel folgen.
Auf Tradegate bricht die Aktie des DAX-Konzerns Wirecard nach der Insolvenzmeldung völlig ein. Das Papier verliert 73,3 Prozent auf 3,20 Euro.