Lufthansa: Einigung mit Kabinenpersonal erzielt
In der Nacht einigen sich die Lufthansa und die Flugbegleitergewerkschaft UFO auf ein Maßnahmenpaket. Die Einsparungen haben ein Volumen von 500 Millionen Euro. So will man gemeinsam die Krise meistern.
Es wird eine Aussetzung von Vergütungsanhebungen geben, auch kommt es zu einer Absenkung der Flugstunden bei einer gleichzeitigen Verringerung der Vergütung. Zudem werden die Beiträge zur betrieblichen Altersversorgung zeitweise verringert. Geeinigt hat man sich ferner über ein Abfindungsprogramm.
Die Lufthansa will mit diesem Paket betriebsbedingte Kündigungen in der Kabine vermeiden, so Personalvorstand Michael Niggemann. Er fährt fort: „Außerdem sehen wir diesen Abschluss als Zeichen einer wiedergewonnen und konstruktiven Sozialpartnerschaft mit der UFO.“
Nicoley Baublies, Verhandlungsführer der UFO, sieht die Sozialpartnerschaft mit der Lufthansa auf einem neuen Fundament: „Der nun erfolgte Abschluss für die Kabinenmitarbeiter der Deutschen Lufthansa bringt die dringend benötigte Arbeitsplatzsicherheit. Die kommenden Monate werden uns als Sozialpartner noch sehr fordern.“
Die Mitglieder von UFO müssen den Vereinbarungen noch zustimmen.
Heute findet die außerordentliche Hauptversammlung der Lufthansa statt. Dort müssen die Aktionäre über das Rettungspaket entscheiden. Benötigt wird eine Zweidrittelmehrheit.