Hugo Boss: Zwischenphase ist zu lang
Daniel Grieder wird im Sommer 2021 neuer Chef bei Hugo Boss. Damit hat der Konzern einen Nachfolger für Mark Langer gefunden, der seinen Posten im September aufgeben wird. Vorläufig wird Finanzvorstand Yves Müller die Leitung des Modeunternehmens übernehmen.
Die Analysten von Independent Research stehen der Personalie Grieder positiv gegenüber. Er hat mehr als 30 Jahre Erfahrung in der Modebranche. Allerdings folgt Grieder nicht sofort auf Langer, vielmehr gibt es eine Zwischenperiode von fast einem Jahr. Ein sofortiger Antritt wäre in der schnelllebigen Modebranche hilfreicher gewesen.
Die Analysten bestätigen die Halteempfehlung für die Aktien von Hugo Boss. Das Kursziel für die Boss-Papiere steigt von 25,00 Euro auf 29,00 Euro an.
Neues bei Boss gibt es auch von anderer Seite: Die Frasers Group aus Großbritannien hält künftig 5,1 Prozent an Hugo Boss. Die Briten haben sich für eine strategische Beteiligung entschieden und haben dafür 108 Millionen Euro gezahlt. Frasers ist ein Sportmode-Einzelhändler, der gerne Partnerschaften mit wichtigen Marken eingeht. Entsprechend passt das Engagement bei Boss. Für Hugo Boss kann dies eine Unterstützung im Vertrieb bedeuten.