Abivax weitet Corona-Forschung auf Brasilien aus
Abivax kann eine Phase-IIb/III-Studie zu Corona auf Brasilien ausdehnen. Die dortigen Behörden haben grünes Licht gegeben. Bisher haben die Behörden in Frankreich, Deutschland, Italien und Großbritannien die Studie zugelassen. In Spanien soll die Zulassung zeitnah erfolgen. Von der französischen Regierung werden die Corona-Forschungen von Abivax mit 36 Millionen Euro gefördert.
Hartmut Ehrlich, CEO von Abivax, zu den jüngsten Zulassungen: „Durch die Ausweitung der miR-AGE-Studie auf Brasilien, das Land mit der derzeit höchsten Neuinfektionsrate, hoffen wir, eine wirksame Therapieoption für die Behandlung von COVID-19-Hochrisikopatienten anbieten zu können. Darüber hinaus treiben wir die Zulassungsverfahren auch in anderen lateinamerikanischen Ländern voran, die stark von der schnellen Ausbreitung der Pandemie betroffen sind.“ Abivax arbeitet gleichzeitig aber auch an anderen Projekten, wie Ehrlich betont: „Parallel dazu schreitet die Patientenrekrutierung für die klinischen Studien mit ABX464, also die Phase-2b-Studie zur Behandlung von Colitis ulcerosa, die Phase-2a-Studie zur Behandlung von rheumatoider Arthritis sowie die US-amerikanische Phase-1/2-Studie mit ABX196 zur Behandlung von hepatozellulärem Karzinom, erwartungsgemäß voran.“
Jorge Kalil, Professor für Immunologie in Sao Paulo (Brasilien) und dortiger Koordinator der Studie, ergänzt: „Wir hoffen, dass die frühe Behandlung mit ABX464 die Schwere der Erkrankung reduzieren kann, indem die Virusreplikation gehemmt und die Hyperinflammation und damit das potenziell tödliche verlaufende, akute Atemnotsyndroms verhindert wird und zudem mögliche langfristige Lungenschädigung bei Patienten eingedämmt werden.“
Philippe Pouletty, Aufsichtsratsvorsitzender von Abivax, äußert sich zu den aktuellen Arbeiten: „Wir sind zuversichtlich, dass ABX464 einen positiven Einfluß auf die Verringerung der Folgeschäden einer COVID-19-Erkrankung haben könnte, bleiben jedoch angesichts des komplexen Behandlungsumfelds von COVID-19 in Bezug auf die Erwartungen an die miR-AGE-Studie vorsichtig. Die Weiterentwicklung von ABX464 zur Behandlung chronisch entzündlicher Erkrankungen bleibt die Priorität von Abivax.“
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