cyan AG: Böser Absturz
Die Aktie der cyan AG gerät im Handel am Donnerstag deutlich unter Druck. Aktuell liegt das Papier bei 15,30 Euro mit mehr als 9 Prozent im Minus, hatte es heute Vormittag aber schon bis auf 14,608 Euro nach unten „geschafft”. An der Börse kommen die heute vom Scale-notierten Unternehmen veröffentlichten Zahlen zu ersten Quartal des laufenden Jahres alles andere als gut an. Dass die Gesellschaft zudem die Umsatzplanung für 2021 revidiert, kommt hinzu.
„Die Covid-19 Krise hat uns unvermittelt und mitten in der Phase des weiteren Unternehmensaufbaus getroffen. Im Technikbereich sind wir unverändert ausgebucht und konnten in der Lockdown-Phase sogar die Produktivität erhöhen. Einerseits sehen wir durch die Krise die Nachfrage nach Cyber-Sicherheitsschutzlösungen mittelfristig steigen, andererseits müssen wir leider auch verzögerte Umsatz- und Gewinnrealisierungen um 6-12 Monate akzeptieren”, so Peter Arnoth, CEO der cyan AG.
Für das erste Quartal 2020 meldet das Unternehmen Gesamterträge von 4,0 Millionen Euro, während das operative Ergebnis auf EBITDA-Basis mit 1,7 Millionen Euro im Minus liegt. Neben der Corona-Pandemie haben Investitionen unter anderem in den Personalaufbau belastet. „Das mit Abstand wichtigste Projekt von cyan bleibt die Produkteinführung bei Orange Frankreich, die weiterhin im zweiten Halbjahr 2020 erfolgen soll”, so cyan. Während das Unternehmen für 2020 sowohl Umsatz als auch EBITDA zumindest auf Vorjahresniveau erwartet, revidiert man die Umsatzprognose von 75 Millionen Euro für 2021. Die Summe werde aufgrund der Auswirkungen der Covid-19 Krise erst später erreicht, so die cyan AG am Donnerstag.