CureVac bekommt grünes Licht für klinische Studie zu Covid-19-Impfstoffkandidaten
Vom IPO-Kandidat CureVac gibt es schon wieder Neuigkeiten: Nachdem das Tübinger Biotech-Unternehmen vorgestern den Einstieg des Bundes über die staatseigene KfW gemeldet hat, die 300 Millionen Euro für einen Anteil von rund 23 Prozent bezahlen wird, geht es heute um das operative Geschäft. Man habe von der deutschen Zulassungsbehörde Paul-Ehrlich-Institut und der belgischen Federal Agency for Medicines and Health Products die klinische Phase-1-Studie für das Impfstoffprogramm zur Prävention einer SARS-CoV-2-Infektion genehmigt bekommen, meldet CureVac.
„Die ersten Probanden sollen im Institut für Tropenmedizin in Tübingen und dem Universitätsklinikum Gent (Belgien), dem Tropeninstitut des LMU-Universitätsklinikums München sowie an der Medizinischen Hochschule Hannover geimpft werden”, kündigt das Biotech-Unternehmen weiterhin an. In diesen Teil der klinischen Entwicklung wollen die Süddeutschen 168 gesunde Probanden im Alter von 18 bis 60 Jahren einschließen. Mit der Untersuchung will man Sicherheit und Immunogenität des Impfstoffkandidaten im Menschen ermitteln.
„Wir sind zuversichtlich, dass unser Impfstoffkandidat dank der frühen Optimierung bei einer niedrigen Dosierung sicher und wirksam sein wird. Parallel dazu stellen wir bereits große Mengen von diesem GMP-fähigen Medizinprodukt her”, sagt CureVac-Vorstandsvorsitzender Franz-Werner Haas.
Das Unternehmen startet Anfang 2020 mit dem Impfstoffprojekt und befindet sich damit in einer großen gruppe anderer Projekte, in denen weltweit Impfstoffe gegen den Erreger der seit Monaten grassierenden Covid-19-Pandemie gesucht werden. „Die präklinischen Daten aus verschiedenen Tiermodellen zeigen, dass unser Impfstoffkandidat im Vergleich zu Seren von Patienten, die sich von COVID-19 erholt haben, eine hohe Anzahl von virusneutralisierenden Titern erzeugt. Zudem bewirkt unser Impfstoffkandidat eine ausgewogene Immunantwort und führt zur Bildung von Spike-Protein-spezifischen T-Zell-Reaktionen”, so Mariola Fotin-Mleczek, Chief Technology Officer von CureVac.