Curevac plant IPO an der Nasdaq
Seit gestern ist klar, dass sich der Bund an Curevac mit rund 23 Prozent beteiligt. Die Bewertung des Unternehmens liegt dabei bei rund 1,3 Milliarden Euro. Später wird auch deutlich, dass Curevac ein IPO-Kandidat ist. Der Börsengang der deutschen Firma soll jedoch an der Nasdaq in New York erfolgen. Die Erstnotiz soll noch im Juli stattfinden. Dies berichtet die „Welt“ und beruft sich auf das Bundesfinanzministerium.
Damit wird verständlicher, warum sich die Bundesrepublik an Curevac beteiligt, während es zugleich viele andere deutsche Biotechunternehmen gibt, die im Corona-Bereich aktiv sind, aber nicht so direkt vom Staat unterstützt werden. Man will offenbar vermeiden, dass das Unternehmen von einem ausländischen Investor übernommen wird und abwandert. Zugleich will man sich den möglichen Impfstoff gegen Corona auch für Europa sichern. Die Motive des deutschen Einstiegs bei Curevac waren nach einer Pressekonferenz mit Vertretern der Gesellschaft und der Bundesregierung zunächst nicht wirklich deutlich.
Warum das Unternehmen aber nicht in Frankfurt an die Börse geht, bleibt hingegen offen.