Lufthansa: Einigung mit EU auf der Zielgeraden
Eine Einigung zwischen Lufthansa, Bundesregierung und EU rückt in greifbare Nähe. Der Vorstand der Lufthansa hat einem Kompromissvorschlag zugestimmt. Noch steht die Zusage des Aufsichtsrats aus.
Lufthansa soll demnach in München und Frankfurt jeweils die Stationierung von bis zu vier Flugzeugen an einen Wettbewerber übertragen. Damit verbunden sind bis zu 24 Start- und Landerechte. Der erste Vorschlag der EU sah die Aufgabe von sechs Flugzeugen je Flughafen vor.
Zunächst dürfen sich nur neue Wettbewerber in Frankfurt und München um die Slots bewerben. Dies gilt für 18 Monate. Erst danach dürften schon vorhandene Wettbewerber die Option nutzen. Geplant ist die Zuteilung der Slots in einem Bieterverfahren. Dabei werden solche Wettbewerber ausgeschlossen, die wesentliche staatliche Hilfe aufgrund von Corona in Anspruch genommen haben. Nur Mitbewerber aus Europa dürfen sich um die freien Slots bewerben.
Lufthansa will außerdem eine außerordentliche Hauptversammlung einberufen. Diese soll dem gesamten Hilfspaket zustimmen.