Knorr-Bremse: Corona-Spuren in den Quartalszahlen
Knorr-Bremse hat Zahlen für das erste Quartal 2020 vorgelegt. Der Auftragseingang des Konzerns ist von 1,89 Milliarden Euro auf 1,59 Milliarden Euro gefallen, während der Umsatz von 1,76 Milliarden Euro auf 1,63 Milliarden Euro zurück ging. Die Gewinne bei Knorr-Bremse sind ebenfalls niedriger als im Vorjahresquartal. Vor Zinsen und Steuern meldet die Gesellschaft einen operativen Quartalsgewinn von 224 Millionen Euro nach 275 Millionen Euro. Je Aktie von Knorr-Bremse rutscht der Gewinn von 1,13 Euro auf 0,83 Euro ab. Der Free Cashflow ist um 93 Millionen Euro gefallen und liegt bei mehr als 60 Millionen Euro im negativen Bereich.
In den Zahlen zeigen sich Spuren der Corona-Pandemie. „Mit einem starken Nachmarktanteil am Umsatz sowie frühzeitig eingeleiteten Kostenmaßnahmen konnten wir die Auswirkungen des Marktrückgangs abmildern. Für den europäischen und nordamerikanischen Markt erwarten wir den stärksten Einfluss der Covid-19 Pandemie im zweiten Quartal 2020, während sich unsere asiatischen Märkte, besonders China, wieder erholt haben”, sagt Bernd Eulitz, Vorsitzender des Vorstands der Knorr-Bremse AG. „Insgesamt sehen wir das Jahr 2020 als Chance, mit soliden Zahlen die Robustheit unseres Geschäftsmodells unter Beweis zu stellen”, so der Manager.
Konkrete Zahlen zur Prognose für das laufende Jahr nennt die Gesellschaft am Donnerstag nicht. Allerdings rechnet man mit einem deutlichen Rückgang bei Umsatz und EBITDA gegenüber 2019.