Rheinmetall: Aufholeffekte im zweiten Halbjahr
Um 1,1 Prozent steigt der Umsatz bei Rheinmetall im ersten Quartal auf 1,358 Milliarden Euro. Dabei ist das Plus allein auf den Defence-Bereich zurückzuführen. Der Automotive-Bereich schwächelt massiv.
Beim Auftragsbestand geht es im Konzern von 8,615 Milliarden Euro auf 10,034 Milliarden Euro nach oben. Das EBIT gibt von 54 Millionen Euro auf 34 Millionen Euro nach. Beim Gewinn geht es von 32 Millionen Euro auf 13 Millionen Euro nach unten. Je Aktie kommt Rheinmetall auf einen Gewinn von 0,30 Euro, im Vorjahr waren es 0,74 Euro.
Im Defence-Bereich dürfte es durch Corona keine nachhaltigen Auswirkungen geben, so der Vorstand. Im Automotive-Bereich sind die Auswirkungen hingegen nicht verlässlich abschätzbar.
Die Analysten der Nord LB bleiben bei ihrer Halteempfehlung für die Aktien von Rheinmetall. Das Kursziel für den Titel steht unverändert bei 70,00 Euro.
Die Experten hoffen, dass es im zweiten Halbjahr Aufholeffekte bei Rheinmetall geben wird. Sie erwarten für 2020 einen Umsatz von 5,9 Milliarden Euro (2019: 6,3 Milliarden Euro). Den Gewinn je Aktie sehen sie bei 3,47 Euro (2019: 7,77 Euro). Die Schätzungen für 2020 liegen bei 6,5 Milliarden Euro bzw. 5,79 Euro.