Heidelberger Druckmaschinen schließt Geschäftsjahr 2019/2020 Tief in den roten Zahlen ab
Heidelberger Druckmaschinen hat am Mittwoch erste Eckdaten für das Geschäftsjahr 2019/2020 vorgelegt. Die Aktivitäten seien „durch das sich durch die Covid-19-Pandemie zunehmend verschlechternde konjunkturelle Umfeld belastet” worden, teilt der Druckmaschinenkonzern aus Heidelberg mit. Vorläufigen Zahlen zufolge ist der Umsatz um rund 6 Prozent auf 2,35 Milliarden Euro gefallen. Auf das vierte Quartal 2019/2020 entfällt ein Umsatzrückgang von 797 Millionen Euro auf 659 Millionen Euro.
Bereinigt um das Restrukturierungsergebnis liegt das operative Ergebnis auf EBITDA-Basis bei 102 Millionen Euro nach zuvor 180 Millionen Euro. Unter dem Strich weist Heidelberger Druckmaschinen einen Verlust von 343 Millionen Euro für das Geschäftsjahr 2019/2020 aus, wobei Einmalaufwendungen für die Neuausrichtung des Unternehmens in Höhe von 275 Millionen Euro das Ergebnis belasteten. Das vorangegangene Geschäftsjahr hatten die Heidelberger mit einem Gewinn von 21 Millionen Euro abgeschlossen.
„In Umsetzung des Mitte März 2020 verkündeten weitreichenden Maßnahmenpakets zur Profitabilitätssteigerung konnte die Nettoverschuldung per Ende März 2020 auf 43 Mio. ? durch die nahezu vollständige Rückübertragung (rund 380 Millionen Euro) von Treuhandvermögen des im Jahr 2005 gegründeten Heidelberg Pension-Trust e.V. deutlich gesenkt werden (Vorjahr: 250 Millionen Euro)”, so Heidelberger Druck am Mittwoch. „Im Rahmen des Maßnahmenpakets soll über die Umsetzung des geplanten Stellenabbaus mit den Arbeitnehmervertretern in Kürze eine Einigung erzielt werden”, so das Unternehmen weiter.