Homes & Holiday: Großaktionär könnte sich an Kapitalerhöhung beteiligen
Die m:access-notierte Homes & Holiday meldet Zahlen für das Jahr 2019. Den Nettoumsatz hat der Immobilien-Vermittler um 13 Prozent auf 2,2 Millionen Euro gesteigert und den Verlust von 4,1 Millionen Euro auf 1,9 Millionen Euro mehr als halbiert. Das Marktumfeld für die Gruppe war schwierig. Man habe die operativen Aktivitäten auf die Immobilienvermittlung und die Ferienvermietung auf den Balearen fokussiert sowie ein Sparprogramm umgesetzt, so Homes & Holiday.
Effekte der Kostensenkungen sollen sich ab diesem Jahr verstärkt bemerkbar machen. Seit August 2018 konnte man die monatliche Kostenbasis von 0,52 Millionen Euro auf 0,13 Millionen Euro reduzieren, so die Münchener am Montag. Nach einem EBITDA von 0,16 Millionen Euro in den ersten beiden Monaten 2020 wurden die Süddeutschen dann aber von den Auswirkungen der Corona-Pandemie vor allem auf den Tourismussektor getroffen. „Homes & Holiday hat auf die Situation reagiert, Standorte zwischenzeitlich geschlossen und Kurzarbeit eingeführt. Außerdem verzichten Vorstand und Aufsichtsrat bis auf weiteres auf 50 Prozent ihrer Bezüge”, so das Unternehmen zur Reaktion auf die Corona-Krise. Die Kosten habe man weiter reduziert und liege derzeit bei rund 0,1 Millionen Euro pro Monat.
Die Gesellschaft geht davon aus, dass sich die Situation frühestens ab Juni verbessern werde, obwohl die Immobilienshops seit dem 11. Mai wieder eingeschränkt geöffnet seien. „Sollte der Tourismus wieder möglich sein, dürfte der Finca-Urlaub dann schneller zur Normalität zurückkehren als der Hotel-Urlaub”, so Homes & Holiday. Im Maklerbereich solle sich das Geschäft nach allgemeinen Lockerungen ebenfalls wieder positiv entwickeln. Man verfüge über optionierte Transkationen mit einem Volumen von 13,4 Millionen Euro, so das Unternehmen. 2021 will man einen Umsatz von 2,7 Millionen Euro erzielen, so Homes & Holiday zu den Aussichten.
Vom Großaktionär erhält man Unterstützung: Dieser habe „die Teilnahme an möglichen Kapitalmaßnahmen avisiert”.