ADO Properties: „Mietendeckel” belastet - Prognose bestätigt
ADO Properties hat am Montag Zahlen für das erste Quartal 2020 vorgelegt. Nach dem im November 2019 abgeschlossenen Verkauf von 5.900 Einheiten an die Gewobag sind die Erträge aus der Vermietung von 35,7 Millionen Euro auf 29,4 Millionen Euro gefallen. Das EBITDA der Gesellschaft sank von 24,5 Millionen Euro auf 18,4 Millionen Euro. Für die Funds from Operations meldet der Luxemburger Immobilien-Konzern einen Rückgang von 16,7 Millionen Euro auf 11,5 Millionen Euro. Die gewichtete monatliche Durchschnittsmiete sank von 7,39 Euro auf 7,29 Euro, während die Leerstandsquote bei 2,7 Prozent verharrte. Den EPRA-NAV je Aktie beziffert ADO Properties auf 63,91 Euro im Vergleich zu 65,80 Euro per Ende 2019.
Das Berliner Gesetz zur Mietenbegrenzung, der sogenannte „Mietendeckel”, habe das Like-for-like-Mietwachstum im ersten Quartal 2020 eingeschränkt, meldet ADO Properties. Nach dem Zusammenschluss mit Adler Real Estate sei der Anteil der Wohnimmobilien in Berlin deutlich auf ca. 29 Prozent der gesamten Mieteinnahmen gesunken, so die Luxemburger. Man rechnet daher damit, dass es zu deutlich geringeren finanziellen Auswirkungen durch den „Mietendeckel” kommen werden.
„Das Unternehmen bestätigt seine Prognose, dass die Erträge aus Vermietung als kombiniertes Unternehmen mit ADLER Real Estate im Geschäftsjahr 2020 zwischen EUR 280 Millionen und EUR 300 Millionen liegen werden. Auf pro-forma-Basis einer ganzjährigen Konsolidierung werden Nettomieteinnahmen zwischen EUR 340 und 360 Millionen erwartet”, so ADO Properties zum Ausblick auf das laufende Jahr.