DFV Deutsche Familienversicherung: Einmaleffekte belasten Quartals-Ergebnis
Quartalszahlen von der DFV Deutsche Familienversicherung: Das Unternehmen aus Frankfurt am Main meldet mit 27.718 neuen Verträgen ein stärker als erwartet ausgefallenes Wachstum - geplant hatte man mit 25.000 neuen Verträgen. „Seit April beobachten wir jedoch eine leicht sinkende Online-Nachfrage nach Versicherungen, insbesondere bei Google und Bing. Wir können zu diesem Zeitpunkt noch nicht sicher beurteilen, wie das Marktumfeld in drei Monaten aussieht”, sagt Stefan Knoll, Vorstandsvorsitzender und Gründer der Deutschen Familienversicherung.
Im ersten Quartal 2020 konnte das Unternehmen die gebuchten Bruttobeiträge um 31,2 Prozent auf 26,4 Millionen Euro steigern. Bei den Vertriebsksten gab es einen Rückgang von 8,5 Millionen Euro auf 8,3 Millionen Euro. Die Schaden-Kosten-Quote sei aufgrund der Vertriebsaufwendungen und eines Einmaleffekts von 95,4 Prozent auf 122,9 Prozent angestiegen. Der Einmaleffekt habe sich aus einer nicht-linearen aber erwarteten Zuführung in die Deckungsrückstellung im Bereich der Pflegeversicherung ergeben, so DFV am Donnerstag. Vor Zinsen und Steuern meldet die Gesellschaft einen Verlustanstieg von 1,0 Millionen Euro auf 5,6 Millionen Euro, verursacht vor allem durch Sondereffekte. Unter dem Strich steigt der Quartalsverlust von 0,2 Millionen Euro auf 3,8 Millionen Euro.
„Ob das gesteckte Jahresziel für das Neugeschäft nach Abschluss des zweiten Quartals weiter aufrechterhalten werden kann, hängt vom Umfang der Lockerungen im Bereich der Touristik und der Wiederbelebung der Wirtschaft ab”, so DFV zum Ausblick auf das Gesamtjahr 2020. Derzeit hält die Gesellschaft am Absatzziel fest und will 0,1 Millionen neue Verträge abschließen. Vor Zinsen und Steuern erwartet das Unternehmen für 2020 einen operativen Verlust zwischen 9 Millionen Euro und 11 Millionen Euro.