Commerzbank: Die Erholung kommt später – 2020 wird Verlustjahr
Die aktuellen Zahlen der Commerzbank sind von Corona geprägt. So liegt die Risikovorsorge der Bank bei 326 Millionen Euro, erwartet wurden 303 Millionen Euro. Der Vorsteuerverlust steht bei 277 Millionen Euro, der Konsens hatte mit -204 Millionen Euro gerechnet. Die Kosten sinken um 4 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro, hier zeigt sich ein gutes Kostenmanagement. Netto macht die Commerzbank einen Verlust von 295 Millionen Euro.
Die Analysten der DZ Bank rechnen nicht mehr damit, dass es ab dem dritten Quartal zu einer Erholung kommen wird. Erst im vierten Quartal soll sich diese zeigen. Sie bestätigen die Verkaufsempfehlung für die Aktien der Commerzbank. Das Kursziel liegt wie bisher bei 2,70 Euro.
Für 2020 prognostizieren die Experten aufgrund der langsameren Erholung einen Verlust je Aktie von 0,22 Euro (alt: +0,10 Euro). 2021 soll es einen Gewinn je Aktie von 0,19 Euro (alt: 0,39 Euro) geben.
Bei der UBS liegt das Votum für die Papiere der Commerzbank weiter auf „neutral“. Das Kursziel sehen die Schweizer bei 3,60 Euro. Die Experten glauben nicht, dass sich der Konsens nach den Zahlen stark verändern wird.
Die Aktien der Commerzbank geben heute 5,5 Prozent auf 3,036 Euro nach.