ProSiebenSat.1: Neue Phantasie und eine Abstufung
Der Jahresauftakt bei ProSiebenSat.1 verfehlt die Erwartungen der Analysten von Independent Research. Der Medienkonzern steigert den Umsatz um 1,4 Prozent auf 926 Millionen Euro. Die Experten hatten mit 1,0 Milliarden Euro gerechnet. Das bereinigte EBITDA sinkt um 17,4 Prozent auf 157 Millionen Euro.
Im April sind die Werbeeinnahmen laut ProSiebenSat.1 um 40 Prozent gefallen. Somit nehmen die Analysten ihre Gewinnerwartung je Aktie für 2020 von 1,51 Euro auf 0,74 Euro zurück. Die Schätzung für 2021 sinkt von 1,59 Euro auf 1,23 Euro.
Das Kursziel für die Papiere liegt in der neuen Analyse der Experten bei 9,20 Euro, es stand bisher bei 10,90 Euro. Gab es von den Experten zuvor eine Halteempfehlung für die Medienaktie, so lautet das neue Votum „verkaufen“.
Seit Mitte März hat die Aktie deutlich zugelegt. Durch den aktuellen Einstieg von KKR ergeben sich neue Fusionsphantasien rund um ProSiebenSat.1. KKR hat sich mit 5,2 Prozent bei ProSiebenSat.1 eingekauft.
Die Aktien von ProSiebenSat.1 verlieren heute 4,0 Prozent auf 10,61 Euro.