BioNTech meldet Quartalszahlen: Der Wecker für die Aktie bleibt (noch) stumm
Es kam wie gestern im 4investors-Chartcheck zur BioNTech Aktie schon in Aussicht gestellt: Es ist ein überraschungsfreier Quartalsbericht des Mainzer Biotech-Unternehmens, das derzeit wegen des Impfstoffprojekts gegen das Sars-CoV-2-Virus im Rampenlicht steht. Vorbörslich tut sich aktuell in den USA bei der BioNTech Aktie wenig, die Indikationen liegen im Bereich des gestrigen Schlusskurses an der NASDAQ, notiert bei 49,98 Dollar. Die Seitwärtsbewegung der eigentlich volatilen Biotech-Aktie in ihren zuletzt außergewöhnlich eng beieinander liegenden Begrenzungen setzt sich damit erst einmal fort. Doch das dürfte nur vorübergehend sein. Alle Details zur charttechnischen Lage bei der BioNTech Aktie: hier klicken!
Zu den Quartalszahlen des Biotech-Unternehmens: Den Umsatz hat die Gesellschaft von 26,2 Millionen Euro auf 27,7 Millionen Euro gesteigert, resultierend unter anderem aus Umsätzen aus den Forschungskooperationen sowie Serviceaktivitäten mit Dritten. Für Forschung und Entwicklung haben die Mainzer 65,1 Millionen Euro ausgegeben, fast 8 Millionen Euro mehr als im Vorjahresquartal. Der Anstieg resultiert vor allem aus einer Steigerung bei den Personalzahlen, was Unternehmensangaben zufolge zu höheren Löhnen, Sozialleistungen und Sozialversicherungskosten führte. Hinzu kam ein Anstieg der Kosten für eingekaufte Forschungsdienstleistungen. Die allgemeinen und Verwaltungsaufwendungen haben sich im Quartalsvergleich von 9,3 Millionen Euro auf 15,8 Millionen Euro erhöht. Unter dem Strich ist der Quartalsverlust von BioNTech von 40,8 Millionen Euro auf 53,4 Millionen Euro gestiegen. Die liquiden Mittel per Ende März beziffert man auf knapp 452 Millionen Euro.
Mit der Entwicklung sieht sich das Unternehmen im Rahmen der Planungen. Teile der Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen werden - wie üblich in der Biotechbranche - über Kooperationspartner gedeckt: „Der Großteil der BioNTech-Entwicklungskosten für unser BNT162-Programm im Jahr 2020 wird über Kostenteilung, Kapitalbeteiligungen und Vorauszahlungen von Pfizer und Fosun Pharma finanziert”, so das Biotech-Unternehmen. Zusätzliche Mittel sollen im Rahmen des BNT162-Programms zum Aufbau der Produktion fließen.
„BioNTech hat bisher signifikante Fortschritte im Jahr 2020 gemacht. Wir haben unsere Entwicklungsprogramme in der Onkologie vorangetrieben, den Abschluss unserer Übernahme von Neon Therapeutics in den Vereinigten Staaten bekannt gegeben und mehrere neue wertschaffende Partnerschaften abgeschlossen”, sagte Ugur Sahin, CEO von BioNTech. „Wir haben zudem ein globales klinisches Entwicklungsprogramm für mehrere COVID-19-Impfstoffkandidaten in Europa und den Vereinigten Staaten gestartet”, so der Manager zu den Aktivitäten 2020.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: BioNTech.