Fraport: Krise hält an
Der Umsatz von Fraport geht im ersten Quartal um 17,8 Prozent auf 661,1 Millionen Euro zurück. In Frankfurt ist die Zahl der Passagiere um 25 Prozent gesunken. Die Corona-Krise war ab März im Flugverkehr deutlich spürbar. Die EBITDA-Marge reduziert sich von 29,6 Prozent auf 21,8 Prozent. Es gibt einen Verlust je Aktie von 0,31 Euro (Vorjahr: +0,33 Euro). Die Zahlen verfehlen die Erwartungen der Analysten von Independent Research.
Für das Gesamtjahr rechnet Fraport mit einem deutlichen Rückgang beim Umsatz und beim EBITDA. Im zweiten Quartal werden sich die Corona-Auswirkungen noch deutlicher zeigen. Die Passagierzahlen dürften teils um 90 Prozent und mehr sinken. Fraport reagiert mit Kurzarbeit auf diese Sondersituation. Auch hat man Fremdkapital aufgenommen, um die Liquidität zu sichern.
Die Experten rechnen nicht damit, dass sich die Lage in der Luftfahrt rasch bessert. Sie gehen im laufenden Jahr von einem Verlust je Aktie von 1,50 Euro (alt: +1,64 Euro) aus. 2021 soll es einen Gewinn je Aktie von 2,46 Euro (alt: 2,81 Euro) geben.
Unverändert sprechen die Analysten eine Halteempfehlung für die Aktien von Fraport aus. Das Kursziel steigt von 38,00 Euro auf 39,00 Euro an.