DAX: Fibonacci-Fächer im Wochenchart hält bisher - UBS-Kolumne
Rückblick: Der DAX bewegt sich seit Anfang April in einer ausgedehnten Seitwärtsbewegung zwischen ca. 10’300 und 11’000 Punkten. Geprägt ist die jüngere Börsenphase im DAX auch von zahlreichen Gaps. Diese offenen Kurslücken auf der Unter- und Oberseite könnten als wichtige Orientierungspunkte für den weiteren Kursverlauf dienen. Aktuell ist zunächst besonders der Wochenchart mit dem langfristigen Fibonacci-Fächer wichtig. Solange der DAX unterhalb des oberen Fibonacci-Fächers notiert, ist im weiteren Verlauf mit wieder fallenden Kursen und einer neuen Abwärtswelle zu rechnen. Die lange Seitwärtsphase könnte sich dabei als Top-Bildung unter dem Fibonacci-Fächer herausstellen.
Ausblick: Der DAX bewegt sich aktuell weiter seitwärts, Ausbruchsversuche über die Marke von 11’000 Punkten sind bisher schnell wieder gescheitert. Nach unten hat der DAX zahlreiche Gaps offen, die vor einem nachhaltigen Kursanstieg wieder geschlossen werden dürften.
Die Short-Szenarien: Der DAX schafft es weiterhin nicht über den Fibonacci-Fächer im 5-Jahreschart anzusteigen und dreht in diesem Bereich letztendlich wieder nach unten ab. Der übergeordnete Abwärtstrend ist nach dem Corona-Crash klar intakt, die aktuelle Aufwärtsbewegung bisher als normale Gegenbewegung zu betrachten. Unter 10’300 Punkte dürfte sich neue Abwärtsdynamik entwickeln und könnte den DAX schnell bis auf 10’000 Punkte und tiefer drücken.
Die Long-Szenarien: Der DAX kann die lange Seitwärtsbewegung als Sprungbrett für einen neuen Kursanstieg nutzen und unterstützt von den US-Aktienmärkten weiter zulegen. Es gelingt den Bullen schließlich die nachhaltige Eroberung des Fibonacci-Fächers. In der Folge wäre dann mit einem weiteren Hochlauf bis zum offenen Gap bei 11’447 Punkten zu rechnen. Zudem würde sich die Lage für den DAX über dem Fibonacci-Fächer langfristig deutlich aufhellen.