K+S senkt Dividende für 2019 - staatlich abgesicherte Hilfe per KfW-Kredit „eine Option”
K+S wird für das Geschäftsjahr 2019 entgegen bisheriger Planungen nur die gesetzliche Mindestdividende von 0,04 Euro je Aktie auszahlen. Das Unternehmen aus Kassel hatte eigentlich die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,15 Euro je K+S Aktie erwogen. Die Entscheidung erfolge nun vor dem Hintergrund der durch die Corona-Pandemie ausgelösten weltweiten Wirtschaftskrise und der Konsequenzen für die Finanzen der Gesellschaft: „Die Anpassung der Dividende ist notwendig, um die Förderfähigkeit durch einen staatlich abgesicherten Kredit der KfW für das Unternehmen zu wahren”, so K+S am Freitag in einer Mitteilung.
Mit umfangreichen Maßnahmen zur Minimierung der Ansteckungsrisiken sei es gelungen, die Produktion an fast allen Standorten aufrecht zu erhalten, so der MDAX-notierte Rohstoff-Konzern weiter. Auswirkungen aus den Maßnahmen und kurzzeitigen Stillständen schlagen sich mit 10 Millionen Euro im Quartalsergebnis zu Buche, so das Unternehmen weiter.
Die Belastungen sind damit aber nicht durch: „Allerdings hat sich der wichtige Vertrag der großen Kaliproduzenten mit chinesischen Abnehmern aufgrund der Corona-Pandemie auf Ende April verzögert, was Auswirkungen auf die erwartete Erholung der Kalipreise im laufenden Jahr hat. Dazu lassen sich weitere Belastungen aus der der Corona-Pandemie derzeit nicht ausschließen”, meldet K+S heute. Zudem sei „derzeit nicht auszuschließen, dass die Liquiditätsbeschaffung deutlich erschwert wird”. Man prüfe inklusive eines staatlich abgesicherten KfW-Kredits derzeit alle Finanzierunsoptionen.