HolidayCheck: Ergebnis stürzt wegen Corona-Krise in der Reisebranche ab
HolidayCheck hat am Freitag die bereits gemeldeten Zahlen für das erste Quartal 2020 bestätigt. In dem Zeitraum war der Umsatz des Unternehmens mit 5,1 Millionen Euro negativ und liegt damit mehr als 47 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert. Auslöser waren Unternehmensangaben zufolge vor allem stornierungsbedingte Korrekturen für Buchungen aus dem Geschäftsjahr 2019 mit einem Abreisedatum ab Mitte März 2020, was auf die Corona-Krise zurückzuführen ist.
Auch die Ergebnisse sind abgestürzt. Auf EBITDA-Basis weist das Unternehmen einen operativen Verlust von 29,6 Millionen Euro aus nach einem Gewinn von 4,1 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Vor Zinsen und Steuern meldet HolidayCheck einen Verlust von 60,8 Millionen Euro und damit eine Ergebnisverschlechterung um mehr als 62 Millionen Euro. Unter dem Strich wird ein Verlust von 1,03 Euro je HolidayCheck Aktie verbucht, eine Verschlechterung von 1,05 Euro zum Vorjahresquartal. Neben der Corona-Krise belasteten Abschreibungen auf Zoover das Ergebnis.
Eine konkrete Prognose für 2020 legt die Gesellschaft nicht vor, warnt angesichts der Pandemie-Folgen für die Reisebranche aber vor erheblichen Rückgängen bei den Zahlen und einem deutlichen operativen Verlust. „Die Konsequenzen einer deutlich länger anhaltenden Krise als derzeit angenommen, sind nur begrenzt abschätzbar und könnten weitere Liquiditätsrisiken auslösen”, so HolidayCheck.