DAX: Fibonacci-Fächer entscheidet über weiteren Verlauf - UBS-Kolumne
Rückblick: Der DAX konnte sich nach dem Corona-Crash von seinem Verlaufstief bei 8’255 Punkten am 16. März deutlich erholen. Der DAX zog unter Ausbildung zahlreicher Gaps bis auf 11’235 Punkte am 30. April hoch. Dabei konnte der DAX kurzfristig auch den 50er-EMA bei 10’810 Punkten erobern. Der DAX scheiterte aber mit dem Durchbruch über den langfristigen Fibonacci-Fächer im 5-Jahreschart, der im Vormonat April bei 11’125 Punkten verlief und sich im Mai bei 11’145 Punkten befindet. Dieser Fibonacci-Fächer dürfte über den weiteren Verlauf im DAX entscheiden. Gelingt hier ein Durchbruch nach oben, dürften schnell 11’250 und 11’450 Punkte angesteuert werden. Bleibt der DAX unter dem Fibonacci-Fächer, dürfte eine neue lange Abwärtswelle starten.
Ausblick: Der DAX bewegt sich seit Anfang April weitgehend seitwärts zwischen 10’300 und 11’000 Punkten. Der übergeordnete Abwärtstrend ist weiterhin klar intakt. Solange 11’145 Punkte nicht überschritten werden, ist von einer Trendfortsetzung auszugehen. Dabei könnte der DAX durchaus nochmals das Verlaufstief bei 8’255 Punkten ansteuern und unterschreiten.
Die Short-Szenarien: Der DAX prallt am Fibonacci-Fächer im Monatschart nach unten ab und nimmt in der Folge an Abwärtsdynamik auf. Die erste Anlaufmarke wäre dann die Unterstützung im Bereich von 10’300 Punkten. Geht es tiefer, dürfte das offene Gap bei 10’097 Punkten angelaufen werden. Unter der psychologisch wichtigen Marke von 10’000 Punkten dürfte der DAX dann das nächste Gap bei 9’626 Punkten ansteuern. Darunter dürften die Bären Kurs auf 9’000 Punkte nehmen.
Die Long-Szenarien: Der DAX kann erneut hochziehen und das Gap bei 10’840 Punkten schließen. Geht es weiter höher, dürfte die runde Marke von 11’000 Punkten folgen. Darüber würde dann der Angriff auf den Fibonacci-Fächer bei 11’145 Punkten beginnen. Erst darüber würde sich die Lage für die Bullen deutlich aufhellen.