Munich Re: Können „die hohen Schäden durch Covid-19 gut verkraften”
Munich Re hat heute Zahlen für das erste Quartal 2020 vorgelegt und meldet einen Gewinnrückgang von 633 Millionen Euro auf 221 Millionen Euro. Operativ verbucht das Unternehmen einen Gewinnrückgang von 771 Millionen Euro auf 397 Millionen Euro. Zusätzliche Belastung entstand durch eine hohe Steuerquote von 53,5 Prozent, verursacht vor allem „durch steuerlich nicht abzugsfähige Veräußerungsverluste und Abschreibungen auf Aktien”, so die DAX-notierte Munich Re. Der Rückgang der Bewertungsreserven auf Aktien sorgt bei dem Münchener Rückversicherungskonzern zudem für einen Rückgang des Eigenkapitals von 30,6 Milliarden Euro auf 29,1 Milliarden Euro.
„Die humanitären und wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie beschäftigen uns alle jeden einzelnen Tag. Wirtschaftlich kann Munich Re die hohen Schäden durch Covid-19 gut verkraften”, sagt Christoph Jurecka, Finanzvorstand des Unternehmens, am Donnerstag.
„Angesichts der anhaltend bestehenden Unsicherheiten gibt Munich Re aktuell kein neues Gewinnziel für das Gesamtjahr 2020 (vormals: rund 2,8 Milliarden Euro). Ebenso zurückgezogen wird das Gewinnziel für das Geschäftsfeld Rückversicherung (vormals: rund 2,3 Milliarden Euro) und die Schaden-Kosten-Quote in der Schaden/Unfall-Rückversicherung (vormals: rund 97 Prozent)”, so das Unternehmen zum Ausblick.