Continental: „Druck auf die Kostenbremse noch einmal weiter erhöht”
Von Continental wurden heute Zahlen für das erste Quartal 2020 vorgelegt. Der Automobilzulieferer meldet einen Umsatz von 9,8 Milliarden Euro nach 11 Milliarden Euro im Vorjahresquartal. Vor Zinsen und Steuern wurde auf organischer Basis ein Gewinn von 432 Millionen Euro erzielt, damit weniger als die Hälfte der 884 Millionen Euro aus dem Vorjaheszeitraum. Auch unter dem Strich hat sich das Ergebnis von des Unternehmens aus Hannover etwa halbiert und liegt bei 292 Millionen Euro nach zuvor 575 Millionen Euro.
Mit den Zahlen hat Continental allerdings das Schlimmste noch nicht hinter sich gebracht: „Die finanziellen Auswirkungen der Corona-Pandemie werden im zweiten Quartal noch deutlich spürbarer zu Buche schlagen. In normalen Zeiten erzielen wir drei Viertel unseres Umsatzes in Europa und Nordamerika. Beide Regionen sind jedoch seit Ende März stark von den Folgen der Corona-Pandemie betroffen, während sich die Automobilproduktion in China wieder stabilisiert”, sagt Elmar Degenhart, Vorstandsvorsitzender von Continental. „Das wirtschaftliche Umfeld hat sich seit Anfang März wegen der Corona-Pandemie noch einmal deutlich verschlechtert. Wir haben daher den Druck auf die Kostenbremse noch einmal weiter erhöht. Die Notwendigkeit aller Ausgaben und Investitionen zum jetzigen Zeitpunkt prüfen wir ganz genau. Es geht uns hierbei um Einsparungen mit sofortiger Wirkung. In unseren Zahlen wird dies ab dem zweiten Quartal verstärkt sichtbar werden. Wichtige Entwicklungsprojekte sowie Vorbereitungen für bevorstehende Serienanläufe treiben wir mit voller Kraft weiter voran“, so Wolfgang Schäfer, Finanzvorstand von Continental.
Eine konkrete Prognose für 2020 legt man nicht vor, geht aber davon aus, dass Umsatz und Ertrag deutlich hinter den Vorjahreswerten zurückbleiben. Es sei derzeit aufgrund der Corona-Pandemie nicht absehbar, wann eine konkrete Prognose veröffentlicht werden kann.