Fraport: Krise hat überbrückt werden
Das Passagieraufkommen am Flughafen Frankfurt hat sich aufgrund der Corona-Krise massiv verringert. An anderen Flughäfen von Fraport ist die Lage sehr ähnlich. Somit wird das erste Quartal des Flughafenbetreibers stark belastet. Der Umsatz sinkt um fast 13 Prozent, das EBIT bricht um mehr als 85 Prozent an. Seit März gibt es Kurzarbeit bei Fraport, die Personalkosten sollen so sinken. Geplant ist die Streichung der Dividende, um die Liquidität zu stärken. Auch will Fraport Fremdkapital aufnehmen.
Die Analysten der DZ Bank bestätigen in dieser Situation die Halteempfehlung für die Aktien von Fraport. Das Kursziel für die Aktien der Frankfurter sehen die Experten bei 36,00 Euro, bisher lag es bei 40,00 Euro.
Für 2020 prognostizieren die Experten einen Verlust je Aktie von 0,53 Euro (alt: +0,46 Euro). Die Schätzung für 2021 sinkt von 3,26 Euro auf 2,00 Euro.
Die Lage bleibt angespannt, ein Hochfahren der Aktivitäten ist zunächst nicht in Sicht. Mit der verfügbaren Liquidität sollte Fraport aber in der Lage sein, mindestens ein Jahr zu überbrücken. Operativ benötigt Fraport derzeit rund 150 Millionen Euro im Monat. Die liquiden Mittel belaufen sich auf 2,6 Milliarden Euro.
Beim Kursziel gibt es einen Abschlag von 20 Prozent aufgrund von Corona.