HelloFresh: Wachstum soll 2020 wegen Corona-Pandemie rund doppelt so stark ausfallen wie bisher erwartet
HelloFresh hat am Dienstag Eckdaten für das erste Quartal 2020 vorgelegt. Das Unternehmen meldet einen Umsatzanstieg von 420 Millionen Euro auf 699 Millionen Euro. Auf bereinigter EBITDA-Basis haben die Berliner einen Gewinn von 63 Millionen Euro erzielt und das Ergebnis aus dem Vorjahresquartal damit um 89 Millionen Euro steigern können. Beim Free Cashflow meldet man eine Summe von 111 Millionen Euro, die Liquidität per Ende des Quartals liegt bei knapp 300 Millionen Euro. Man habe im ersten Quartal 2020 mehr als 111 Millionen Mahlzeiten ausgeliefert und 4,18 Millionen aktive Kunden weltweit gezählt, so der Konzern.
HelloFresh gehört zu den Unternehmen, die von der Corona-Pandemie profitieren können. Man habe in der zweiten März-Hälfte weitere erhebliche Nachfrage gesehen, sagt Dominik Richter, Mitgründer und CEO des Anbieters von Kochboxen. „Das weiterhin starke Geschäft setzt sich auch im zweiten Quartal mit Umsatzwachstum und bereinigten EBITDA-Margen deutlich über dem hohen Niveau des ersten Quartals fort”, so HelloFresh weiter zum Ausblick auf den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres.
Die Prognose für 2020 hebt man infolge der Entwicklung an: Währungsbereinigt gehen die Berliner nun von einem Umsatzwachstum zwischen 40 Prozent und 55 Prozent aus, womit das Wachstum rund doppelt so stark ausfallen soll wie bisher mit 22 Prozent bis 27 Prozent erwartet. Auf EBITDA-Basis erhöht man die Prognose für die Gewinnspanne von 4 Prozent bis 5,5 Prozent auf 6 Prozent bis 10 Prozent.