Softing: Mögliche „Aufholjagd im zweiten Halbjahr”
Softing hat am Montag Zahlen für das erste Quartal 2020 vorgelegt. Das IT-Unternehmen aus Haar bei München meldet einen Rückgang des Auftragseingangs von 24,8 Millionen Euro auf 21 Millionen Euro. Umgesetzt wurden 20 Millionen Euro gegenüber 19,6 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Vor Zinsen und Steuern vergrößert sich das Minus von 0,5 Millionen Euro auf 0,7 Millionen Euro, auf bereinigter Basis weist Softing ein ausgeglichenes operatives Ergebnis aus nach 0,2 Millionen Euro Verlust im Vergleichszeitraum. Unter dem Strich liegt der Quartalsverlust der Gesellschaft bei 0,5 Millionen Euro nach zuvor 0,3 Millionen Euro.
„In allen Jahren zuvor konnten wir durch unsere starke Diversifizierung in den drei großen Wirtschafträumen Europa, Nordamerika und Asien lokale Einbrüche über die Ausweitung des Geschäfts in den jeweils starken Regionen ausgleichen. Das ist derzeit nicht möglich. Wir sehen allerdings schon erste Zeichen für ein Anziehen der Nachfrage bei unserer chinesischen Tochtergesellschaft”, sagt Softing-Chef Wolfgang Trier zum bisherigen Geschäftsverlauf 2020 mit Blick auf die Folgen der Corona-Pandemie.
Im zweiten Quartal rechnet Trier mit Rückgängen bei Umsatz und EBIT, erwartet zugleich aber „eine Aufholjagd im zweiten Halbjahr”. Das Gesamtjahr könne daher auch noch positiv überraschen, so der Manager. Dies hänge aber davon ab, wie stark diese Aufholjagd ausfalle, so Trier. Bisher prognostiziert das Unternehmen leichte Steigerungen bei Auftragseingang und Umsatz, während die operativen Gewinne sich auf dem Niveau des Vorjahres bewegen sollen. „Eine Aktualisierung der Prognose kann frühestens mit dem Halbjahresbericht erfolgen, da bis dahin die wirtschaftlichen Unsicherheiten in der Corona Krise konkrete Aussagen unmöglich machen”, so Softing.