Wacker Chemie verbessert Quartalsergebnisse
Im ersten Quartal 2020 ist der Umsatz bei Wacker Chemie von 1,24 Milliarden Euro auf knapp 1,2 Milliarden Euro gefallen. „Ausschlaggebend für diesen leichten Rückgang waren niedrigere Preise für Solarsilicium und Standardsilicone sowie insgesamt etwas geringere Absatzmengen. Währungsveränderungen haben die Umsatzentwicklung im Jahresvergleich positiv beeinflusst”, so das Münchener Chemieunternehmen am Donnerstag. Dagegen konnte der operative Gewinn auf EBITDA-Basis dank höherer Auslastung und Kostensenkungen von 142 Millionen Euro auf 174 Millionen Euro gesteigert werden. Unter dem Strich meldet Wacker Chemie je Aktie einen Quartalsgewinn von 1,31 Euro nach 0,16 Euro Verlust im Vorjahreszeitraum.
„Wir haben das 1. Quartal 2020 wie von uns erwartet mit insgesamt guten Zahlen abgeschlossen”, sagte Konzernchef Rudolf Staudigl am Donnerstag. „Trotz des anhaltend anspruchsvollen wirtschaftlichen Umfelds und der zusätzlichen Herausforderungen durch die Corona-Pandemie in China haben wir beim Umsatz nahezu den Vorjahreswert erreicht und unser EBITDA deutlich gesteigert”, so der Manager. Man rechne damit, dass man in den kommenden Monaten die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie deutlicher zu spüren bekomme und steuere mit Kurzarbeit dagegen, so Staudigl.
Einen konkreten Ausblick auf das laufende Jahr legt die Gesellschaft am Donnerstag nicht vor. Man sei „zu diesem Zeitpunkt nicht in der Lage, mit der gewohnten Zuverlässigkeit einen Ausblick auf die weitere Geschäftsentwicklung zu geben”, so Wacker Chemie.