Defama: Prognose wird explizit bestätigt

Sehr klar und eindeutig bestätigt Matthias Schrade, Gründer und Vorstand von Defama, auf der virtuellen Münchner Kapitalmarkt Konferenz (MKK) die Prognose seiner Gesellschaft. Er sieht keine Grund, von der Prognose für 2020 abzuweichen.
Demnach soll die im m:access notierte Gesellschaft 2020 einen Gewinn von 2,5 Millionen Euro (Vorjahr: 2,1 Millionen Euro) erwirtschaften. Der FFO soll von 4,6 Millionen Euro auf 5,7 Millionen Euro ansteigen. Je Aktie errechnet sich daraus ein FFO von 1,30 Euro (Vorjahr: 1,14 Euro). Als Konsequenz dürfte auch die Dividende weiter zulegen. Diese soll für 2019 bei 0,45 Euro liegen. Letztlich muss darüber aber die auf den Herbst verschobene Hauptversammlung entscheiden.
Bei den Mietzahlungen gibt sich Schrade entspannt. Mehr als 80 Prozent der Mietzahlungen für April sind schon auf dem Konto. Die ausgesetzten Mieten sind nur gestundet, das hat zunächst keine Ergebnisauswirkungen. Zudem haben vor allem bonitätsstarke Filialisten die Mieten ausgesetzt. Daher ist die Sorge vor echten Ausfällen gering.
Wann Defama den nächsten Zukauf tätigt, sagt Schrade nicht. Deutlich macht er hingegen, dass man trotz der aktuellen Krise keine Probleme bei neuen Finanzierungsanfragen habe. Dies könnte ein Fingerzeig auf neue Akquisitionen sein. Traditionell kauft Defama jährlich fünf bis acht Objekte, in diesem Jahr steht bisher nur Zeitz auf der Kaufliste. Mit einem Kaufpreis von 9 Millionen Euro ist dies zugleich der bisher größte Erwerb in der Firmenhistorie.
Was mit einem anderen großen Objekt von Defama geschieht, ist weiter unklar. Der Umbau in Radeberg läuft trotz Corona nach Plan. Im November soll dort alles fertig sein. Ob das dortige Zentrum letztlich verkauft wird oder doch bei Defama bleibt, soll sich im Jahresverlauf entscheiden. Bei einer Veräußerung dürfte Defama einen hohen einstelligen Millionengewinn verbuchen. In der Prognose müsste dies dann noch berücksichtigt werden.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: Deutsche Fachmarkt - DEFAMA.