Daimler - Quartalszahlen: „Schlüsseltechnologien stehen nicht zur Disposition”
Der Autobauer Daimler hat heute Zahlen zum ersten Quartal 2020 vorgelegt. Infolge der Corona-Pandemie gab es vor allem bei den Ergebnissen deutlich schlechtere Zahlen als im Vorjahrequartal. Vor Zinsen und Steuern verzeichnet Daimler einen operativen Gewinnrückgang von knapp 2,8 Milliarden Euro auf 0,62 Milliarden Euro. Das Konzernergebnis stürzt im ersten Quartal von 2,15 Milliarden Euro auf 0,17 Milliarden Euro ab. Umgesetzt wurden 37,2 Milliarden Euro nach zuvor 39,7 Milliarden Euro. Im Industriegeschäft vergrößerte sich im ersten Quartal 2020 zudem das Minus beim Free Cashflow von 2,0 Milliarden Euro auf 2,3 Milliarden Euro.
„Die COVID-19-Pandemie hat erhebliche Auswirkungen auf die Weltwirtschaft - und auf unser Unternehmen. Wir haben proaktiv die Fertigung im März gestoppt und sehr schnell Maßnahmen zur Liquiditätssicherung und zum Kostenmanagement auf den Weg gebracht”, sagt Ola Källenius, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und der Mercedes-Benz AG. „Daimler hat daher das erste Quartal mit einem positiven Ergebnis und einer robusten Liquidität abgeschlossen. Jetzt haben wir mit dem schrittweisen Hochfahren unserer Produktion begonnen. Gleichzeitig investieren wir weiterhin in Elektrifizierung und Digitalisierung. Diese Schlüsseltechnologien für die Zukunft stehen nicht zur Disposition”, so der Manager am Mittwoch.
Für 2020 legt Daimler keine konkreten Zahlen zur Prognose vor. Allerdings rechnet man bei dem Unternehmen mit Rückgängen bei Umsatz und Ergebnis vor Steuern auf Konzernbasis. Auch der Free Cashflow solle sich 2020 gegenüber dem Wert aus dem Vorjahr verschlechtern, kündigt das DAX-notierte Unternehmen an.