ProSiebenSat.1: Krise wird nicht kleiner
Im ersten Quartal steigt der Umsatz von ProSiebenSat.1 um 1 Prozent auf 926 Millionen Euro. Die Werbeumsätze sinken jedoch um 4 Prozent. Das bereinigte EBITDA verringert sich um 17 Prozent auf 157 Millionen Euro. Beim bereinigten Gewinn geht es von 94 Millionen Euro auf 58 Millionen Euro nach unten.
Der Medienkonzern zieht seine Prognose für 2020 zurück. Zu groß sind die Unsicherheiten. Auch wird es für 2019 keine Dividende geben. Eigentlich wollte ProSiebenSat.1 seinen Aktionären 0,85 Euro je Aktie zahlen.
Für die Analysten der Nord LB bleibt es bei der Halteempfehlung für die Aktien von ProSiebenSat.1. Das Kursziel steigt von 6,00 Euro auf 8,00 Euro. Dies hat aber nichts mit einer besseren Geschäftsentwicklung zu tun. Vielmehr wird das Kursziel marktbedingt erhöht, so die Analysten.
Mitten im Transformationsprozess rutscht ProSiebenSat.1 nun auch noch in die Corona-Krise hinein. Die Konkurrenz von Streamingdiensten wird immer stärker, man muss entsprechend Geld in das Digitale investieren.
Die Aktien von ProSiebenSat.1 verlieren heute 1,9 Prozent auf 7,722 Euro.