Wirecard: Die Gewissheit steigt an
Das Warten bei Wirecard hat noch immer kein Ende. Gestern Abend verkündete die Gesellschaft, dass der KPMG-Report verschoben wird. Der für gestern erwartete Bericht soll nun am Montag (27. April) der Öffentlichkeit vorgestellt werden. In der ad-hoc fällt aber eine Phrase auf. Demnach gab es von KPMG bisher in keinem der vier untersuchten Bereiche irgendwelche echten Funde. Dies schließt somit auch den Bereich des Dritt-Partnergeschäfts (TPA) mit ein. Bei einer ersten Teilveröffentlichung des Berichts Mitte März hatte KPMG sich zu diesem Bereich noch nicht geäußert. Jetzt herrscht noch größere Klarheit, dass an den Bilanzvorwürfen offenbar nichts dran ist.
Man kann nicht ausschließen, dass in den verbleibenden Tagen noch Kleinigkeiten gefunden werden, der große Knall dürfte aber nicht mehr erfolgen. Entsprechend kommentieren die Experten von Baader das Geschehen, dass das Glas eher halbvoll als halbleer sei.
Die Experten wären sehr überrascht, wenn der Bericht jetzt noch wirklich negative Überraschungen beinhalten würden.
Die Analysten bestätigen ihre Kaufempfehlung für die Aktien von Wirecard. Das Kursziel sehen die Experten weiter bei 240,00 Euro.
Die Aktien von Wirecard legen heute 8,2 Prozent auf 136,78 Euro zu.