Eterna zieht die Prognose zurück
2019 steigt der Umsatz bei Eterna um 0,8 Prozent auf 106,0 Millionen Euro an. Das EBITDA verbessert sich um 5,4 Prozent auf 13,1 Millionen Euro. Die Marge legt von 11,8 Prozent auf 12,2 Prozent zu. Der Hemdenhersteller konnte höhere Verkaufspreise durchsetzen. Zudem hat sich die eigenkontrollierte Fläche vergrößert. Der Verlust verringert sich um 0,7 Millionen Euro auf 1,6 Millionen Euro. Darin enthalten ist eine Abschreibung auf den Firmenwert in Höhe von 6,4 Millionen Euro. Bis Mitte 2021 wird der Firmenwert vollständig abgeschrieben sein.
Die liquiden Mittel sind von 17,0 Millionen Euro auf 11,3 Millionen Euro gesunken. Eterna hat ein Schuldscheindarlehen über 8,0 Millionen Euro im Sommer 2019 getilgt. Die Nettoverschuldung sinkt um 2,6 Millionen Euro auf 38,3 Millionen Euro.
Henning Gerbaulet, geschäftsführender Gesellschafter von Eterna, blickt in die Zukunft: „Im Rahmen unserer Wachstumsstrategie werden wir weiter die verschiedenen Absatzkanäle gezielt nutzen, um höhere Verkaufspreise zu erzielen und unsere Margen im Handel zu verbessern. An dieser Strategie werden wir auch angesichts der erschwerten Bedingungen durch die Corona-Pandemie, die sogar gesunde Unternehmen vor ernsthafte Herausforderungen stellt, weiter festhalten."
In den vergangenen Wochen waren viele Läden geschlossen, das hat auch Eterna getroffen. Somit rechnet Eterna für das erste Quartal mit einem signifikanten Umsatz- und Ergebnisrückgang.
Das hat Konsequenzen, so Henning Gerbaulet: „Die ursprüngliche Prognose eines leichten Umsatz- und Ergebniswachstums im einstelligen Prozentbereich, die noch im testierten Jahresabschluss 2019 getroffen wurde, ist durch die Ausbreitung von COVID-19 hinfällig geworden. Angesichts der dynamischen Krisenentwicklung und den damit verbundenen weitreichenden Einschränkungen sind die wirtschaftlichen Auswirkungen auf das Geschäft von Eterna zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bezifferbar. Aus diesem Grund sieht die Geschäftsführung von Eterna zunächst von einer neuen Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2020 ab, bis wieder mehr Visibilität besteht und valide Aussagen zur weiteren Geschäftsentwicklung möglich sind.“
Im Werk von Eterna in der Slowakei werden derzeit keine Hemden und Blusen produziert. Vielmehr stellen die 500 Mitarbeiter dort Schutzmasken her. Kunden sind die Regierungen der Slowakei und der Bundesrepublik. Auch in anderen Werken läuft die Umstellung.